Interdisziplinäres Forschungskolloquium Educational Governance und Educational Change
Interdisziplinäres Forschungskolloquium
Das interdisziplinäre Forschungskolloquium des Lehrstuhls von Prof.in Dr.in Nina Bremm versammelt viermal im Jahr Mitarbeitende und Doktoranden, um aktuelle Forschungsfragen der Schulsystementwicklung genauer zu betrachten, kollegial zu beraten und im Rahmen vergleichender und disziplinübergreifender Perspektiven zu diskutieren.
Qualifikationsprojekte kommen dabei ebenso in den Blick, wie weitergehende aktuelle Forschungsprojekte unterschiedlicher Größenordnung und institutioneller Verknüpfung – dabei wird das Ziel verfolgt, das Thema „Educational Governance und Educational Change“ in seiner Vielfalt abzubilden.
Die Zusammenarbeit im Forschungskolloquium ist jeweils auf ein Jahr ausgerichtet und folgt einem gemeinsam geteilten Kodex, der zuletzt im Oktober 2024 von den Teilnehmenden aktualisiert wurde.
Im Nachgang an jedes Treffen wird hier ein kurzer Bericht erstellt.
Forschungskolloquium auf AEG – April 2025
Schnittstellen und Steuerungsakteurinnen im Fokus
Prof.in Dr. Nina Bremm und ihr Forscherinnen-Team sowie am Lehrstuhl assoziierte Promovierende und Habilitierende haben im Rahmen des Forschungskolloquiums am 10./11.4. aktuelle Projekte und Forschungsdaten diskutiert.
Die Arbeit am Lehrstuhl mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change fokussierte im Forschungskolloquium Schnittstellen und Steuerungsakteurinnen des Schulsystems. Dabei sind Nina Bremm und ihre Kolleginnen und Kollegen u.a. an den BMBF-Programmen StartChancen und lernen:digital sowie am Berliner Projekt zur Design-basierten Schulentwicklungsberatung beteiligt. Im Fokus der Forschungsarbeiten stehen das Zusammenhandeln der Akteure Schulaufsicht, Schulberatung sowie auch Externer Evaluation mit Schulleitungen und Schulen.
Im Rahmen des Forschungskolloquiums wurden sieben Dissertations- bzw. Habilitationsprojekte diskutiert. Die Forscher:innen mit verschiedenen disziplinären Hintergründen schätzen neben dem multiperspektivischen fachlichen Blick auf die Projekte vor allem den sehr offenen, ehrlichen Austausch im Team um Nina Bremm. Das zweitägige Treffen der zwölf Mitarbeitenden und Assoziierten, die aus der ganzen Republik in die Kulturwerkstatt auf AEG in Nürnberg gekommen waren, war nicht nur für die Beteiligten und ihre Projekte, sondern auch für die Zusammenarbeit des wachsenden Teams an Prof.in Bremms Lehrstuhl bedeutsam, inspirierend und bereichernd.
Beim ersten Treffen im Januar 2024 standen das Kennenlernen und der Austausch bisheriger Erfahrungen im Fokus sowie die Formulierung eines Kodex für die Zusammenarbeit.
Beim zweiten Treffen im April 2024 stand der intensiver inhaltlich Austausch im Fokus. Dr. Julia Hugo und Katharina Nesseler gaben Einblick Forschungsprojekte des Lehrstuhls und diskutierten aktuelle Fragen mit den Kolleginnen im Kolloquium. Charlotte Assmann und Melanie Schäfer stellten in der Runde die Konzepte für ihre Promotionsvorhaben vor.
Das dritte Treffen fand im Oktober 2024 statt. Im Fokus stand das aktuelle DBSE Design-Lab Projekt, sowohl mit Blick auf das Projektdesign als auch die zentralen Forschungs- bzw. Entwicklungsfragen, welches durch Nils Reubke vorgestellt wurde, wie auch Einblicke in die Daten durch Julia Winter und die weitere theoretische Rahmung durch Prof.in Dr.in Nina Bremm.
Im Dezember 2024 fand das vierte Treffen des Forschungskolloquiums am Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change statt. Andreas Richter, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Hochschule Berlin, stellte dem Kolloquium die Planungen für sein Promotionsvorhaben vor. Seine Qualifikationsarbeit wird am Erlanger Lehrstuhl von Nina Bremm erstbetreut. Andreas Richter möchte Transferaspekte im Kontext von Schulentwicklungsprozessen in den Mittelpunkt seiner Forschungsarbeit stellen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden des Kolloquiums diskutierte er mögliche Schwerpunktsetzungen für das Promotionsvorhaben.
Lektürekreis
Der diskursive Lektürekreis des Lehrstuhls für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change steht in Ergänzung zum interdisziplinären Forschungskolloquium und richtet sich an alle Mitarbeitenden. Ziel ist es, durch eine gemeinsame Lektüre verschiedener theoretischer Grundlagentexte geteilte theoretische Bezugspunkte zu ermöglichen.
Der Lesekreis kommt zweimal im Jahr, je zu Beginn des Semesters, zusammen.
- Moebius, S., & Reckwitz, A. (Hrsg.). (2008). Poststrukturalistische Sozialwissenschaften (1. Auflage). Suhrkamp.
- Joas, H. (1992). Die Kreativität des Handelns (1. Auflage). Suhrkamp.
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Giddens, A. (1997). Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung (3. Auflage). Campus Verlag.
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Boltanski, L. & Thévenot. L. (2018). Über die Rechtfertigung: eine Soziologie der kritischen Urteilskraft (2. Auflage). Hamburger Edition.
- (wird fortgeschrieben)