Iris Geigle

Iris Geigle

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Institut für Pädagogik
Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change

Bismarckstraße 1a
91054 Erlangen

Zur Person

Iris Geigle ist Bildungsmanagerin und systemische Coachin.

2014-2023 arbeitete sie als Schul- und Kommunikationsberaterin für die Stiftung Katholische Freie Schule der Diözese Rottenburg-Stuttgart und begleitete Schulentwicklungsprozesse an Schulen aller Schularten. Als Referentin und Beraterin unterstützte sie in unterschiedlichen Workshop-, Beratungs- und Großgruppen-Settings Schulleitungen, Teams und Kollegien bei ihren Entwicklungen, insbesondere in den Themen Purpose und Leadership, interne und externe Kommunikation sowie Innovationsförderung im Digitalen Wandel. Sie beschäftigte sich intensiv mit New Work-Modellen und verantwortete 2020-2023 den Aufbau eines selbstorganisierten Berater:innen-Teams innerhalb der Stiftung.

Am Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Verbundprojekt „Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung (LeadCom)“.

Außerdem ist sie als selbständige Coachin und Kommunikationsberaterin tätig: www.irisgeigle.de

Aktuelle Projekte

Vita

Ausbildung

09/2019 – 04/2021

Ausbildung zur Systemischen Coachin (SG zertifiziert) an der Evangelische Hochschule Ludwigsburg und dem Systemischen Institut Tübingen

10/2012 – 07/2014

Masterstudium Bildungsmanagement an der Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

10/2000 – 02/2006

Studium Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum

Tätigkeiten

08/2014 – 08/2023

Schulberaterin und Kommunikationsberaterin bei der Stiftung Katholische Freie Schule

09/2008 – 07/2014

Leiterin des künstlerischen Betriebsbüros und Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Junges Ensemble Stuttgart (JES)

08/2006 – 08/2008

Pressereferentin des Stadttheater Konstanz

  • Datengestützte Kommunikations- und Kooperationsentwicklung an der Schnittstelle von Schule, Aufsicht und Evaluation. Designbasierte Entwicklung von Gesprächsformaten zur Unterstützung der Schul(system)entwicklung (KoopCom)

    (Drittmittelfinanzierte Gruppenförderung – Teilprojekt)

    Titel des Gesamtprojektes: Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung
    Laufzeit: 1. August 2023 - 31. März 2026
    Mittelgeber: BMBF / Verbundprojekt
    URL: https://www.leadcom.digital/

    Die Rückmeldungen von Evaluationsdaten und die Auseinandersetzung mit dieser Rückmeldung an den Schulen mündetvielfach nicht in die gewünschten Entwicklungs- und Veränderungsprozesse (vgl.z.B. Malin et al 2020, Schmidt 2020, Zala-Mezö, Häbig & Bremm 2021). In deraktuellen Forschung wird u.a. auf Aspekte der Akteurs-Konstellation undKooperation verwiesen, die Hinweise darauf geben können, wie die Gestaltung vonKommunikations- und Kooperationssettings an der Schnittstelle der Akteur*innen demMangel an Wirksamkeit begegnen könnte. Insbesondere folgende Aspekte derInteraktion zwischen den Akteur*innen aus Schule, Aufsicht undEvaluation werden als unklar oder spannungsreich beschrieben:

    ·       Komplexität der Strukturen,Asymmetrische Beziehungen, Zuschreibungen sowie fehlendes Alignment derAkteur*innen (vgl. Diedrich 2020) und eine fehlende gemeinsame Vorstellung vonSteuerung (Berkemeyer 2020).

    ·       Unaufgelöste Spannungen bzw.„dilemmatische Verhältnisse“ aufgrund individueller Spannungen zwischenSubjekten und Umwelt (Kallenbach 2023) und unausgesprochenePerspektivdifferenzen zwischen den Akteur*innen, die in Rückmeldesituationennicht bearbeitet werden und Wirksamkeit im Bereich des Möglichen belassen (vgl.Schmidt 2020).

    Die Forschung im Rahmen des Projekts setztbei der Frage nach gelingender datenbasierter Schulentwicklungsberatung sowie beider Gestaltung von Kommunikation und Zusammenarbeit unter Berücksichtigung vonorganisationskulturellen und relationalen Aspekten an.

    In einer Wissenschaft-Praxis-Partnerschaft mit Akteurinnen aus Bildungsadministration, Evaluation, Schulleitungen, Lehrkräften sowie Vertreter*innen des Ganztags und des Landesinstituts wird ein partizipatives Gesprächssetting zur datenbasierten Schulentwicklung designt und erprobt.

    In dieser Kooperation soll die Kommunikation zwischen Vertreter*innen aus Schule, Ganztag, Aufsicht und Unterstützungssystem weiterentwickelt und verbessert werden. Diegenannten Akteur*innen entwickeln gemeinsam neue Settings für Evaluation-Rückmeldungen, die im Rahmen des Projekts als Prototypen erprobt und weiterverbessert werden. Alle Prozessschritte und Reflexionsschleifen werden von einer gemeinsamen Steuergruppe geplant und adaptiert.

    Im Zentrum des Projekts stehenDesign-Thinking-Workshops (vgl. Brown 2008, Mintrop 2016). Diese co-kreativeMethode bildet den Rahmen für die Zusammenarbeit der Stakeholder und diezentrale Intervention. Der Focus liegt auf der Prozessgestaltung und denProzessdynamiken. Die Dokumentation des Prozesses und ihre wissenschaftlicheAuswertung (Dokumentarische Methode, vgl. Bohnsack 2007, Zala-Mezö, Häbig,& Bremm 2021), soll zum besseren Verständnis der Kommunikationsprozesserund um die Datenrückmeldung als Ausgangspunkt für Schulentwicklung beitragen. Dieentscheidenden Hebelpunkte in der Steuerung der Schul(system)entwicklung sollenidentifiziert und sichtbar gemacht werden, um sie bewussternutzen zu können.

    Die Wissenschaft-Praxis-Partnerschaft versucht durch dasAushandlungssetting, das im Projekt bereitgestellt wird, sowie durch den Fokusauf Gesprächssettings zur Schulentwicklungssteuerung, Praktiken zuidentifizieren, die Resonanz, Aktion und Wirksamkeit ermöglichen. DasPrototyping von Gesprächssettings erlaubt es, konkrete Lösungen zu erproben.Damit würde ein Beitrag zum gemeinsamen Alignment geleistet und einOrientierungsrahmen für Schulleitungen geschaffen, der durch eine konkreteAushandlungspraxis zwischen den Akteuren begründet ist. 

Es wurden leider keine Aktivitäten gefunden.