Katharina Nesseler
Katharina Nesseler
Zur Person
Katharina Nesseler absolvierte ein Lehramtsstudium für Gymnasien und Gesamtschulen in den Fächern Geographie, Biologie und Politik & Wirtschaft in Hessen und setzte sich dabei besonders gern mit Fragen zur Schulentwicklung auseinander. Mit Fragen der Hochschulentwicklung in Bezug auf die Lehrkräftebildung beschäftigte sie sich anschließend im Projekt der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in Gießen. 2018 ging sie in das Referendariat an der Gesamtschule Paffrath in NRW und dem ZFsL Leverkusen und absolvierte das zweite Staatsexamen.
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitet sie ab 2020 in der Maßnahme Campusschule des Strukturentwicklungsprojekt „Gießener Offensive Lehrebildung“ (GOL) und promoviert zurzeit am Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Universität Bayreuth zum Thema „Handlungskoordination im Schulsystem“. In Ihrer bisherigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit fokussiert sie verschiedenste Formen der Hochschul-Schul-Kooperationen im Kontext der Lehrkräftebildung sowie der Gestaltung dieser. Hinsichtlich dieser gestalterischen Tätigkeiten ist sie für kooperative Arbeit mit anderen Akteuren im Bildungssystem offen. Ebenso widmet sie sich Fragen zum Schulsystem und dessen Governance mithilfe qualitativer, rekonstruktiver Methoden. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg vertieft sie diese Forschungsschwerpunkte im Projekt „Wir.Lernen“.
Aktuelle Projekte
- Wissenschaftliche Wirkungsforschung: Wir.Lernen. Grundschulen in Baden-Württemberg sichern Basiskompetenzen
- Campusschulen – Eine Maßnahme der Gießener Offensive Lehrerbildung 2.0
Vita
Ausbildung
05/2023
Zusatzprüfung für Real- und Hauptschullehramt an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Fach Politik und Wirtschaft
11/2018 – 05/2020
Referendariat am Zentrum für schulpraktische Lehrkräftebildung Leverkusen und der Integrierten Gesamtschule Paffrath
05/2018
Erweiterungsprüfung an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Fach Politik und Wirtschaft für Gymnasien
2012 – 06/2017
Studium und Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen in den Fächern Biologie, Geographie sowie Politik und Wirtschaft (05/2028) an der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen.
Tätigkeiten
Seit 05/2023 – zurzeit
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen (FAU) am Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Educational Governance und Educational Change im Projekt Wir.Lernen
Seit 06/2022
Externe Promotion an der Universität Bayreuth am Lehrstuhl für Schulpädagogik (Prof. Dr. Fabian Dietrich). Arbeitstitel: „Handlungskoordination als Relationierung im Schulsystem -Rekonstruktionen zur Sinnstruktur der Handlungskoordination von Schulleiter*innen, Schulaufsichtsdezernent*innen und Verwaltungsangestellten des Schulträgers am Beispiel der pandemie-induzierten Digitalisierung.“
05/2020 – 12/2023
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) im Projekt Gießener Offensive Lehrerbildung (GOL), Maßnahme: Campusschule, Projektende 31.12.2023
07/2017 – 10/2018
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der JLU im Projekt Gießener Offensive Lehrerbildung, Maßnahme: Forum Lehrerbildung
Lehrtätigkeiten
Aufbaumodul Schulentwicklung: „Kooperationsseminar zwischen Campusschule und Universität – Forschende Perspektiven grundwissenschaftlicher Fragestellungen auf schulische Praxis“ im Tandem mit Tahnee Herzig konzipiert und pilotiert
Grundmodul Erziehungswissenschaft für Lehrämter: „Organisation von Lernprozessen“
Schulpädagogik II: Vertiefung schulpädagogischer Fragestellungen „Gemeinsam Schule gestalten. Kooperation und Zusammenarbeit im Schulsystem“
Publikationen
2024
Kooperation. Zum Verhältnis zwischen Universität und Campusschulen in der Lehrkräftebildung
In: Bianka Kaufmann, Anika Denninger, Martin Reinert, Lea Steinfeld (Hrsg.): Möglichkeiten und Herausforderungen der phasen- und disziplinübergreifenden Zusammenarbeit in der Lehrkräftebildung, Waxmann, 2024, S. 77-101
ISBN: 978-3-8309-4850-6
URL: https://www.waxmann.com/waxmann-buecher/?no_cache=1&tx_p2waxmann_pi2[buch]=BUC128986&tx_p2waxmann_pi2[action]=show&tx_p2waxmann_pi2[controller]=Buch&cHash=36d1c69872b2a108a1efa2531a07e494
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2023
Förderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Schulfamilien?
In: SchulVerwaltung : Zeitschrift für Schulgestaltung und Schulentwicklung (2023), S. 279-286
ISSN: 1438-1907
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Publikationen vor 2023
Klomfaß, S., Brand, S., Brüggemann, J. &Nesseler, K. (2020). Die erste Sitzung. Wie entwerfen Hochschullehrer*innen ihr Fachgebiet für Studienanfänger*innen? In: Herausforderung Lehrer_innenbildung, 3 (1), S. 423-438. Online verfügbar unter https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/2698/3523
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Transfer- und Implementationshürden internationaler Schul- und Schulsystementwicklungsstrategien verstehen: Policy Borrowing zwischen Kanada und Deutschland
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Laufzeit: 1. August 2024 - 31. Januar 2025
Mittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (ab 10/2013)Bei unterdurchschnittlichem Abschneiden von deutschen Schüler:innen bei internationalen Leistungsvergleichsstudien (PISA, IGLU, etc.) wird der Blick nach Lösungen seitens bildungspolitischer Akteure häufig ins Ausland gerichtet. Vielfach ist gegenwärtig eine Orientierung an sog. internationalen Best-Practice-Beispielen zu beobachten. Die daraus resultierenden Gegenmaßnahmen sind von einer Interventions- und Implementationslogik dieser Best-Practice-Beispiele geprägt, die durch teils mäßige Erfolge zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit Implementationshürden geführt hat. Diese werden vor dem Hintergrund von Länderspezifika erklärt (Stichwort: Policy Borrowing).
Genau an dieser Stelle setzt das angestrebte internationale Forschungsvorhaben an und untersucht Enactmentprozesse am Beispiel der Policy "Family of Schools" in zwei kulturellen Kontexten (Kanada/ Deutschland). Hierdurch eröffnet sich ein analytischer Zugang zu kontextspezifischen Transfer- und Implementationshürden im Kontext des policy borrowing im internationalen Vergleich.
Ziel ist es, vor dem Hintergrund einer zunehmenden Entlehnung internationaler Policies in Wissenschaft und Bildungspolitik, differenziertes Wissen für eine kontextsensible Gestaltung von Entwicklungsstrategien für das deutsche und kanadischen Schulsystem zu fundieren.
Im nun beantragten Forschungsprojekt „Transfer- und Implementationshürden internationaler Schul- und Schulsystementwicklungsstrategien verstehen: Policy Borrowing zwischen Kanada und Deutschland" " zur Anbahnung internationaler Forschungskooperationen möchten wir die Governancestrukturen im kanadischen Kontext hinsichtlich des Ansatzes .Family of Schools" (North Vancouver School District., o. J.; Klopsch & Sliwka 2020) und "Leading from the Middle" (Hargreaves & Shirley, 2020) kennenlernen und systematisch nachzeichnen.
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Wissenschaftliche Wirkungsforschung „Wir.Lernen – Grundschulen in Baden-Württemberg sichern Basiskompetenzen“
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Laufzeit: 1. April 2023 - 30. September 2026
Mittelgeber: Stiftungen
URL: https://www.bosch-stiftung.de/de/presse/2022/12/start-fuer-wirlernen-grundschulen-baden-wuerttemberg-sichern-basiskompetenzenGegenstand der wissenschaftlichen Wirkungsforschung ist der erste Zyklus des Projekts „Wir.lernen – Grundschulen in Baden-Württemberg sichern Basiskompetenzen“ (Nov. 2022 – Juli 2025). In diesem Zeitraum erarbeiten bis zu sechs Schulnetzwerke bestehend aus jeweils sechs Schulen mit ihren Schulaufsichten Strategien zur Steigerung der pädagogischen Diagnosekompetenz und individuellen Förderung (an den Schulstandorten unterstützt durch die Lernstandsdiagnose-Software „quop“). Auf Schulebene werden die Netzwerkpartner:innen von Fachberatungen dabei unterstützt, die in den Netzwerken erarbeiteten Konzepte an ihren Schulstandorten umzusetzen. Das Projektziel von “Wir.lernen” ist, mit Hilfe von gezielten Interventionen, die Basiskompetenzen der Schüler:innen in den teilnehmenden Schulen zu stärken. Die wissenschaftliche Wirkungsforschung zielt darauf ab, Professionalisierungsmaßnahmen, insbesondere die Netzwerkarbeit, mit Blick auf ihr Potenzial für die Weiterentwicklung und Steigerung diagnostischer Kompetenzen bei zentralen beteiligten Akteursgruppen nachzuzeichnen und Gelingensbedingungen sowie Stolpersteine im Prozess zu identifizieren. Zu diesem Zweck werden in einem multi-methodischen Design alle für die Zielerreichung des Projekts relevanten Ebenen und Akteure berücksichtigt (Schulaufsicht, Netzwerkteilnehmer:innen, Fachberatung, Trainer:innen und Lehrkräfte in den Einzelschulen).
Konferenzbeiträge, Workshops und Tagungsorganisation
- Theoretisierung von "Schule" in governanceanalytischen Zugängen
(Vortrag)
13. September 2024, Veranstaltung: Jahrestagung „Re-Fokussierung – Was war, ist und wird mit Theorie der Schule und des Unterrichts?“ - Family Of Schools As An Approach To Horizontal Collaboration In A Hierarchical System
(Vortrag)
10. Januar 2024, Veranstaltung: International Congress for School Effectivness and School Improvement, Trinity College Dublin, URL: https://www.conftool.com/icsei2024/index.php?page=browseSessions&form_session=561&presentations=show - „Neue“ Konzepte für Schulen von morgen. Anglo-amerikanische Erfolgsansätze als Blaupause für das deutsche Bildungssystem?
(Vortrag)
24. November 2023, Veranstaltung: Tagung “Bildungsorganisation von morgen”
Vorträge und Workshops vor 2020
Braun, E., Nesseler, K. & Brand, S. (8./9.04.2019). Reflexion von Lernergebnissen als Qualitätskriterien für institutionelle Bildung. Workshop mit auf der Tagung „Reflexivität in allen Phasen der Lehrerbildung – theoretische und empirische Zugänge“ der Gießener Offensiver Lehrerbildung am 8./9. April 2019
Benner, I., Hombach, K. & Nesseler K. (5./6.11.2018) „Verknüpfung schulischer und wissenschaftlicher Expertise: InnovationCamp und Multiplikatorenprogramm als Brücken des Transfers zwischen den Akteur*innen der Lehrer(fort)bildung“ – Vortag auf der Tagung „Transfer zwischen Lehrer(fort)bildung und Wissenschaft“ der QUA-LiS NRW und KBBB.
Klomfaß, S., Brand, S., Brüggemann, J. & Nesseler, K. (5.-7.09.2018). „Die erste Sitzung. Wie entwerfen Hochschullehrende ihr Fachgebiet für Studienanfänger und Studienanfängerinnen im Lehramtsstudium?“ – Vortrag mit auf der DGfE Jahrestagung Sektion 5, Kommission Professionsforschung und Lehrerbildung „Fachliche Bildung und Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern“ in Marburg.
Chairs
Earli, SIG4 am 29-31. August 2018 in Gießen
Tagungsorganisation
30. März 2022: Organisation und Durchführung vom Tag der Schulkooperation. Die JLU als Kooperationspartner reflektieren und gestalten. Eine inneruniversitäre Tagung. Eine Kooperation der Gießener Offensiver Lehrerbildung, Hochschuldidaktische Beratungsstelle und zentrale Studienberatung.
12. Februar 2019: Konzeption von InnovationCamp 2019. Schule miteinander gestalten. Ein BarCamp in Kooperation der Gießener Offensive Lehrerbildung und Staatliches Schulamt für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis.
Gesellschaften
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
Netzwerke
Verbund für Versuchs- und Universitätsschulen (VUVS)
Im Aufbau befindlich: Next Generation Bildungssteuerung des IfBQ